Denkmalgeschützte Villa Sonnenberg

Im Jahre 1874 wurde durch Baumeister Adolph Münnich aus Chemnitz auf dem Eckgrundstück zwischen Sonnenstraße und der damaligen Amalienstraße, heute Tschaikowskistraße, die Wohnvilla für den Fabrikanten Leistner, auf dem Firmengelände errichtet. Ursprünglich war das Wohnhaus mit einem eingeschossigen Anbau mit dem danebenstehenden Gebäude verbunden.

Der vorgefundene Bauzustand war ruinös, das Dach eingebrochen, die oberen Geschossdecken so stark durchnässt, dass ein Betreten kaum mehr möglich war. Aber ein Abbruch des markanten Eckgebäudes stand nicht zur Diskussion, der Erhalt des Baudenkmals war von Beginn an Ziel des Bauherrn.

Die vorhandene Grundrissstruktur wurde in der Planung weitgehend aufgelöst, so dass zeitgemäße, große Wohnungen mit zeitgemäßem Wohnkomfort entstehen konnten. Balkone auf der Hofseite sowie neue Kragbalkone an der Gebäudestraßenseite wurden in moderner Formensprache entwickelt; sie sollen sich selbstbewusst als neue Bauteile in die historische Fassadengestaltung einfügen.

Das Dach wird durch ein neues Staffelgeschoss, in dem eine Penthousewohnung angeordnet ist, neu gefasst.Die historische Fassade wird in allen Gliederungen und Stuckelementen denkmalgerecht saniert, desgleichen das gut erhaltene Treppenhaus. Zur umfassenden Modernisierung tritt eine energetische Sanierung des Gebäudes als Effizienzhaus hinzu.